Ideen zum Lernen¶
Am Ball bleiben:
regelmässig muss man die Übungen lösen und die Vorlesung bearbeiten (siehe unten) und diese nochmals überprüfen;
nichts für die Vorlesungsfreiezeit verscheiben
die neuen Erkentnisse betrefend Lernstrategien anwenden
Die Vorlesung bearbeiten:
am besten am ersten Tag nach der Vorlesung, spätestens bevor man anfängt die Übungen dazu zu lösen
bedeutet:
ohne welche Materialien (eigene oder gestellten Notitzen, Skript, PodCast) sich selber überlegen (versuchen) und aufschrieben:
die Fregestellungen (siehe Roadmap-File) oder Thema aktueller Vorlesung
die Argumente/Sätze/Beweise/Algorithmen
was wird aus anderen Vorlesungen hier verwendet?
Fehler machen oder nicht wissen ist jetzt sehr gut: man lernt aus dieser Situation sehr viel
mit Materialien (Notizen, Skript, PodCast) den eigenen Versuch korrigieren oder ergänzen
eigene Meinung und Kommentare über die aktuellen Themen oder die Methoden notieren
sind offene Fragen geblieben oder entstanden? Findet man die Antworten in den Materialien oder in den zur Verfügung stehnden Bücher? Wenn nicht, Assistenten (in der Übungsgruppe oder in der Präsenz) oder per Email oder spätestens an der nächsten Vorlesung den Dozenten fragen.
eine Woche später die Schritte 1.,2.3. nochmals durchgehen, eventuell bevor man anfängt die Übungen dazu zu lösen
Die Übungen lösen:
zuerst die Vorlesung bearbeiten
welches Teil aus der Vorlesung entspricht den Übungen?
die Fragestellungen aus der Vorlesung auf die neue Situationen (der Übungen) interpretieren
gibt es in der Vorlesung/Skript Beispiele, die den Übungen einigermassen entsprechen? Was ist ähnlich, was ist anderes?
die Überlegungen, Berechnungen, Algorithmen in Pseudocode auf Papier mit der eigenen Hand aufschreiben
Code am Computer schreiben; (kleines) Stück für Stück ausführen und debuggen
Fehler machen ist jetzt ganz in Ordnung: man lernt daraus sehr viel
die Linux-Copmuterumgebung, die ählich der Prüfungsumgebung ist, verwenden
Fragen und Feedback in der Übungsgruppe oder in der Präsenz
in 30-Minuten-Phasen arbeiten: 30-Minuten für eine andere Vorlesung/Thema arbeiten, später wiederkommen
Die neuen Erkentnisse betrefend Lernstrategien anwenden:
an verschiedenen Orten (in Raum und Zeit) arbeiten/lernen! Das Wechseln der Lernmgebung mag anstrengend sein, aber es hilft!
in lauter Umgebungen arbeiten; wenn nötig, Musik dazu hören, aber immer wieder diese variiren
jedes Punkt aus “Vorlesung bearbeiten” sollte nicht mehr als 30 Minuten dauern
nach einer 30-Minuten-Phase, für eine andere Vorlesung/Thema arbeiten oder was anderes tun, später wiederkommen
verteilen Sie Lern- und Übungszeit auf 3-4 Sitzungen; absichtiges Unterbrechen für Tage hilft
fest steckenbleiben ist ganz in Ordnung; die Arbeit liegen lassen, nach 1-2 Tage wiederkommen; dazu eigenen sich die Übungsgruppenstunden oder die Presänzstunden auch
diskutieren Sie mit Ihren Kollegen die Themen und Schwierigkeiten, zumindest währen der Gruppenstunden und Presänzstunden; teilen Sie Ihre eigene Meinung mit, am besten ohne die Vorlesungsmaterialien zu verwenden
in der Vorlesungsfreie Zeit Strategien erarbeiten und Rythmus halten; z.B. Wiederholung (Vorlesungen bearbeiten, Übungen nochmals unabhängig lösen) circa nach dem Muster: am 2. Tag, nach einer Woche, 3 Wochen danach und immer seltener, letztes Mal kurz vor der Prüfung;
führen Sie Selbsprüfungen, z.B. mit alte Klausuren, durch
variiren das Übungstyp
während der Ausübung Ihren Hobbys denken Sie gelegentlich an Fragestellungen der Vorlesung
schlafen Sie genügend; stehen Sie nicht zu früh auf, vor allem in der Vorlesungsfreie Zeit! Falls Schlafstörungen auftreten, treiben Sie tagsüber etwas Sport
Abschreiben oder das Lesen farblich markierten Stellen erzeugen die Flüssigkeitsillusion (die Illusion alles zu Können; an der wahren Prüfung scheitert man dementsprechend kläglich)
Literatur:
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Smith, S.E. Blankenship Incubation and the Persistence of Fixation in Problem Solving, American Journal of Psychology, 104, 1991
Ghiselin (Hg.) The Creative Process: refelctions of Inventions in the Arts and Sciences, 1985
Taylor, D. Rohrer The Effects of Interleaved Practice, Applied Cognitive Psychology 24, 2010
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Stickgold Sleep-dependent Memory Consolidation, Nature 437, 2005
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Carey Neues Lernen: Warum Faulheit und Ablenkung dabei helfen, 2015